Früher hatten Schulkinder oftmals keine Schultaschen oder Ranzen oder Rucksäcke, sondern hölzerne Kästen, eckig und mit Schiebedeckel und Verschluss. Orthopädische Gesichtspunkte spielten keine Rolle, denn Holz war einfach verfügbar, und Leder war in der Herstellung aufwendig und sehr teuer.
Manche Kästen hatten einen hölzernen Tragegriff, andere einen aus Leder – wie bei unserem Ausstellungsstück, nur dass der Lederriemen leider gerissen und verloren ist.
Und wer viele Bücher hatte oder besonders gute Arbeiten schrieb, der „hatte was aiuf dem Kasten“.
Das Original befindet sich im Osnabrücker Schulmuseum – schauen Sie’s sich an.
Hier hat jemand „was auf dem Kasten“.
Fotos: OSM